Nr. 74415
KLIMAfit Nordschwarzwald 2024

Mit KLIMAfit in Richtung Klimazukunft

Nordschwarzwald, Stuttgart, 14.05.2024. Mit KLIMAfit bietet das Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg ein Förderprogramm für Unternehmen jeder Branche und Größe sowie anderen Organisationen in Baden-Württemberg, für einen niederschwelligen und strukturierten Einstieg in das Thema Klimaschutz und Energieeinsparungen. KLIMAfit bildet einen Baustein zur Klimaschutzstrategie "Unternehmen machen Klimaschutz”.

KLIMAfit Nordschwarzwald 2024

Die KLIMAfit-Netzwerke sind regionale Gruppen von Unternehmen und Organisationen, welche unter Führung eines Projektträgers vor Ort und mit Fachexperten gemeinsam, in einem knappen Jahr systematisch den unternehmerischen Klimaschutz aufbauen und anschließend in Eigenregie fortführen. Für die Region Nordschwarzwald wird die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald das KLIMAfit-Netzwerk 2024 organisieren und zusammen mit den Fachexperten realisieren.

Gemeinsam zur Treibhausgasbilanzierung

Mit KLIMAfit gelingt es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den betrieblichen Nutzen und Klimaschutz zu vereinen. Die Dokumentation der Klimaschutzwirkungen und Treibhausgasbilanzen helfen die Dienstleitungen und Produkte im Gesamtkontext der Nachhaltigkeit einzuordnen. Als Zulieferer für Industrie und Gewerbe können Nachfragen zum Klimaschutz in der Lieferkette beantwortet werden. Und als Verkäufer an den Endkunden werden die Anstrengungen für den Klimaschutz belegbar und nach Außen deutlich sichtbar. Eine Win-Win-Situation für das Unternehmen und den Klimaschutz!

Unternehmen sind zur Teilnahme aufgerufen

Ein KLIMAfit-Netzwerk soll aus mindestens 5 und höchstens 12 Unternehmen bestehen. Die Projektlaufzeit beträgt in der Regel sechs bis neun Monate. Interessenten sollen sich bei der IHK Nordschwarzwald bei Herrn Dr. Andreas Fibich, Tel. 07231 / 201-108, E-Mail: fibich@pforzheim.ihk.de melden. Als koordinierende Stelle informiert er über das KLIMAfit-Projekt und nimmt Anmeldungen entgegen.

Ziele im KLIMAfit-Projekt sind

  • Erarbeitung einer Klimabilanz für den Standort
  • Einrichtung einer Organisationsstruktur für den Klimaschutz
  • Entwicklung von Klimaschutzleitlinien und gegebenenfalls quantitativen Klimazielen
  • Erstellung eines Maßnahmenprogrammes zur Reduktion von Emissionen und damit verbundene Kostensenkungen
  • Erfahrungsaustausch durch regelmäßige gemeinsame Workshops mit anderen Unternehmen
  • Beitrag zu den regionalen und globalen Klimaschutzzielen
  • Imagegewinn durch die öffentliche Auszeichnung „KLIMAfit Betrieb“

Was bietet das KLIMAfit-Netzwerk

  • Für 5 bis 12 Unternehmen den Weg zum betrieblichen Klimaschutz
  • In ca. 9 Monaten ans Ziel
  • Vier Workshops für die Teilnehmenden zu Themen des Klimaschutzes, sowie zur Vermittlung von Grundlagen zur Treibhausgasbilanzierung
  • Individuelle Vor-Ort-Beratung durch Fachexperten der Arqum GmbH, Stuttgart zur Offenlegung von Potenzialen, sowie zur Erarbeitung eines Maßnahmenprogramms
  • Ortsbegehung durch eine unabhängige Kommission und Bewertung der Maßnahmen
  • Öffentlichkeitswirksame Verleihung der Urkunde und der Auszeichnung als „KLIMAfit Betrieb“

Wann startet KLIMAfit Nordschwarzwald 2024?

 Webinar am Freitag den 21.06.2024, von 10-11 Uhr
Die IHK Nordschwarzwald wird gemeinsam mit der Arqum GmbH, Stuttgart in diesem Webinar das KLIMAfit-Projekt vorstellen.
Der Starttermin für KLIMAfit Nordschwarzwald 2024 wird festgelegt, sobald sich alle Interessenten verbindlich für die Teilnahme am Netzwerk angemeldet haben und die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist.


KLIMAfit BW

KEFF+ unterstützt zwei regionale KLIMAfit-Projekte

Pforzheim, Nordschwarzwald, 08.05.2024. Luis Mayer, Effizienzmoderator der regionalen Kompetenzstelle Ressourceneffizienz im Nordschwarzwald (KEFF+) , ist Ansprechpartner für Unternehmen in den Landkreisen Calw, Enzkreis und Freudenstadt, sowie dem Stadtkreis Pforzheim in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz. Jetzt unterstützt die KEFF+ Nordschwarzwald zwei KLIMAfit-Projekte im Rahmen der Klimaschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg "Unternehmen machen Klimaschutz” .

KEFF+ Check und KLIMAfit

Mit einem KEFF+ Check ebnet Luis Mayer den Weg für Unternehmen hin zu mehr Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Das Landesprogramm KLIMAfit schließt hier an und gibt den Unternehmen die Chance in einem Netzwerk unter Führung von Fachexperten, in Workshops und individuellen Vor-Ort-Terminen Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln und eine Klimaschutzberichterstattung zu etablieren. Dies stellt die konsequente Weiterentwicklung hin zur sicheren Klimazukunft dar.

Gleich zwei KLIMAfit-Netzwerke

In der Region Nordschwarzwald gehen gleich zwei der KLIMAfit-Netzwerke an den Start. Die IHK Nordschwarzwald bietet mit dem Netzwerk “KLIMAfit Nordschwarzwald 2024” ein Angebot für Unternehmen vor allem in den südlichen Landkreisen Calw und Freudenstadt. Die Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH leitet als Projektträger das Netzwerk “KLIMAfit Enzkreis und Pforzheim”. Als Unterstützer beider KLIMAfit-Netzwerke steht den Unternehmen der KEFF+ Effizienzmoderator Luis Mayer für allgemeine Fragen und als Vermittler zur Verfügung.

Ansprechpartner für “KLIMAfit Nordschwarzwald 2024”

Die Organisation des Netzwerks “KLIMAfit Nordschwarzwald 2024” liegt in den Händen der IHK Nordschwarzwald. Als Anprechpartner steht den Unternehmen Herr Dr. Andreas Fibich, Tel.: 07231 / 201-108, E-Mail: fibich@pforzheim.ihk.de zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf der IHK-Homepage.

Ansprechpartner für “KLIMAfit Enzkreis und Pforzheim”

Das Netzwerk “KLIMAfit ENzkreis und Pforzheim” ist bei der keep gGmbH angesiedelt- Dort steht Ihnen Herr Elias Wege, Tel.: 07231 / 308-9195, E-Mail: elias.wege@keep-energieagentur.de zur Verfügung.
Auf der keep-Homepage finden Sie weitere Informationen.

Erneuerbare Energien

Der PPA-Markt wächst weiter

Berlin, 08.05.2024. Die Marktoffensive Erneuerbare Energien hat ihre jährliche PPA-Marktanalyse für Deutschland veröffentlicht. Dabei gibt die Marktanalyse die zentralen Entwicklungen des Marktes für Power Purchase Agreements (PPAs) wieder, sowie Einblicke in den Strommarkt und regulatorische Entwicklungen.

Marktanalyse im Überblick

Der PPA-Markt in Deutschland wächst rasant und die Nachfrage nach PPAs bleibt hoch. Auf der anderen Seite ist der Markt weiterhin sehr heterogen und vornehmlich ein Markt für große Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse des PPA-Marktes im Jahr 2023 und skizziert darüber hinaus die Trends für das laufende Jahr. Marktwerte verschiedener PPAs werden anhand unterschiedlicher Parameter, wie etwa des Jahreswetters analysiert und die Grundlagen der Bepreisung übersichtlich dargestellt.

Neue EU-Regeln fördern PPA-Nachfrage

Einigungen zu regulatorischen Diskussionen auf EU-Ebene sieht das Papier perspektivisch als Garanten für mehr Sicherheit und signifikantes Wachstum im Segment, da PPAs als eine der zentralen Optionen zur Strombeschaffung für Elektrolyseure definiert wurden.

PPA-Markt schafft zusätzliche Kapazität

Der PPA-Markt in Deutschland wächst weiter und bleibt damit einer der größten und wichtigsten PPA-Märkte Europas. Im Jahr 2023 wurden sowohl hinsichtlich der Anzahl unterzeichneter PPAs als auch mit Blick auf zusätzliche Kapazität neue Rekordwerte erreicht. Die Anzahl der PPA-Abschlüsse hat sich beinahe verdoppelt und die Kapazität an erneuerbaren Energien mit langfristigen PPAs hat sich gegenüber 2022 mehr als vervierfacht.

Steigende EEG-Umlage schränkt den PPA-Markt ein

Im Offshore-Wind-PPA-Sektor wird trotz wirtschaftlich herausforderndem Umfeld weiterhin starkes Wachstum erwartet. Aufgrund der gestiegenen Höchstwerte und der großen Volumina der EEG-Ausschreibungen für Onshore-Windanlagen bleibt die EEG-Förderung die attraktivste Option für Projektentwickler. Deshalb werden auch weiterhin kaum PPA-Abschlüsse für Projekte von neuen Onshore Windparks erwartet.

Strommarktreform hin zur Marktorientierung wichtig

Die erzielten Einigungen zur Strommarktreform der EU sowie die Ablehnung eines Industriestrompreises in Deutschland verringern die regulatorische Unsicherheit im PPA-Markt. Gleichzeitig ist die Politik gewillt regulatorische Hemmnisse abzubauen, sodass von regulatorischer Seite von einer Beschleunigung des PPA-Marktes ausgegangen werden kann.
Eine Fortsetzung der Entwicklung der stetig steigenden Nachfrage nach erneuerbarem Strom und PPAs von Unternehmen wird erwartet, getrieben durch die sinkenden PPA-Preise, aber insbesondere auch unter Berücksichtigung der fortschreitenden Dekarbonisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung.

Download der Marktanalyse

Die Marktanalyse wurde von der Marktoffensive Erneuerbare Energien an welcher die DIHK aktiv mitwirkte, erstellt und steht hier zum Download zur Verfügung.
Quelle: DIHK

UNK-Mitgliedsunternehmen

29.05.2024 Workshop "CO2-Bilanzierungssprint"

Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz (UNK) bietet seinen Mitgliedsunternehmen einen kostenfreien, praxisorientierten Sprint zur CO2-Bilanzierung an.

Ablauf der Workshops

Der Sprint wird online durchgeführt und besteht aus drei Grundlagen-Modulen mit allen Teilnehmenden und einem sektorspezifischen Modul zur Vertiefung in Gruppen mit 6 bis 10 Teilnehmenden. Der CO2-Bilanzierungsprint ist teilweise als Workshop konzipiert und bedarf Ihrer aktiven Beteiligung und Teilnahme an allen Terminen.

Begrenzte Teilnehmerzahl

Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 35 Personen und auf Teilnehmende aus UNK-Mitgliedsunternehmen begrenzt.

Mitgliedsunternehmen im UNK werden

Im Unternehmensnetzwerk Klimaschutz kommen Unternehmen zusammen, die im betrieblichen Klimaschutz vorankommen möchten. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei und digital. Das Unternehmensnetwerk Klimaschutz lebt vom aktiven Austausch der Mitglieder über die eigenen praktischen Erfahrungen, Herausforderungen und ergriffenen Chancen auf dem Weg Richtung Klimaneutralität. Wer teil dieser Gemeinschaft werden möchte folgt dem Link zur Anmeldung zum UNK-Mitgliedsunternehmen

Verbindliche Anmeldung bis 14.05.2024

Wir bitten um eine Ihre Anmeldung bis zum 14. Mai 2024. Bei mehr Anmeldungen als Plätzen wählen wir die Teilnehmenden so aus, dass alle Sektoren gleichmäßig vertreten sind. Sie erhalten von uns eine Zu- oder Absage.

Online-Anmeldung und Workshop-Termine

Mit dem Ausfüllen dieses Formulars melden Sie sich für folgende Termine an:
  • 29. Mai 2024, 10.00-12.00 Uhr - Modul 1 - Corporate Carbon Footprint (CCF)
  • 05. Juni 2024, 10.00-12.00 Uhr - Modul 2 - Nutzung von CO2-Bilanzierungstools
  • 12. Juni 2024, 10.00-12.00 Uhr - Modul 3 - Scope 3 im Fokus

Modul 4 nach individueller Terminabsprache

Die Terminfindung für Modul 4 erfolgt in Absprache mit den Teilnehmenden. Es werden Vertiefungsworkshops für folgende Sektoren angeboten:
  1. Industrie
  2. Logistik
  3. Handel
  4. Verwaltungs- und Dienstleistungsbetriebe

Teilnahmepflicht und Bescheinigung

Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme an allen Terminen verbindlich ist. Bei vollständiger Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung.

Rückfragen an das UNK

Wir freuen uns über Ihr Interesse. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie hier: https://www.klima-plattform.de.
Bei Fragen können Sie sich an Frau Kammel (Kammel.zhaleh@dihk.de) wenden.
Quelle: DIHK, UNK
Allgemeine Wirtschaftspolitik

Energie­politische Positionen der IHK

Deutschland will bis 2030 seine Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren – und bis 2045 die Klimaneutralität erreichen. Die deutsche Wirtschaft kann und soll dabei eine technologische Vorreiterrolle einnehmen. Dies eröffnet neue Chancen und stärkt die Unternehmen.

Energiepolitische Positionen zur Standortsicherung

Pforzheim, 14.12.2024. Die Sicherung des Wirtschaftsstandortes sowie der Erhalt und die Förderung zukunftsweisender, innovativer Unternehmen in der Region hängen entscheidend von der Energieverfügbarkeit und einer leistungsfähigen Energieinfrastruktur ab. Die politischen Akteure sind daher aufgerufen, passende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Ziel der Energiepolitischen Positionen der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald ist es, deutlich zu machen, welche Bedeutung die sichere, nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung für den Wirtschaftsstandort hat und wie ein Energiemarktdesign der Zukunft der Wirtschaft dienlich ist. Daher wurden folgende Forderungen für die regionale Wirtschaft formuliert.
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald hat die Energiepolitischen Positionen in ihrer Sitzung am 13. Dezember 2023 beschlossen.

Zehn Punkte für den Wirtschaftsstandort Nordschwarzwald

  1. Den Turbo bei erneuerbaren Energien zünden
    Kostengünstige und sichere Energieversorgung kann nur durch ein großes, nachhaltiges Energieangebot sichergestellt werden. Daher ist der zügige Ausbau erneuerbarer Energien unumgänglich.
  2. Heimische Potenziale in den Blick nehmen
    Regionale Energiepotenziale und die regionale Rohstoffgewinnung müssen gestärkt und nachhaltig genutzt werden, um die Abhängigkeit von globalen Märkten zu reduzieren.
  3. Neben Gas andere Technologien nutzen
    Die Technologieoffenheit bei der Transformation zum Energiemarkt der Zukunft wird ein entscheidender Faktor sein.
  4. Wettbewerbsfähige Energiekosten ermöglichen
    Neue Konzepte im Strommarktdesign müssen etabliert werden. Entlastungen bei Steuern und Umlagen, die Einführung des Konzepts der DIHK StromPartnerschaft aber auch weitere Entlastungen von energieintensiven Unternehmen, welche im harten internationalen Wettbewerb stehen, sind für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes entscheidend.
  5. Infrastruktur schneller ausbauen
    Der volatile Energiemarkt mit erneuerbaren Energien benötigt eine gut ausgebaute und digitalisierte Infrastruktur.
  6. In den Energiemärkten stärker auf Markt und Europa setzen
    Staatliche Eingriffe in den Energiemarkt sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Marktverzerrende Subventionen sollen durch die allgemeinen Marktmechanismen ersetzt werden und damit die günstigsten Technologien bevorzugen.
  7. Wasserstoff schnell verfügbar machen
    Zur Dekarbonisierung soll auch die Wasserstofftechnologie beitragen. Dazu ist ein schneller und breiter Markthochlauf notwendig. Infrastrukturen und Technologien müssen geschaffen werden. Auch die dezentrale Erzeugung, Speicherung und Verwendung wird eine entscheidende Rolle dabei spielen.
  8. Energieeffizienz durch Freiwilligkeit und Technologieoffenheit steigern
    Treiber der Energieeffizienz soll der Erfolg der Unternehmen sein. Mit Innovationen, Technologieoffenheit und Steigerung der Energieproduktivität wird der Anreiz geschaffen, auf die Klimaziele hin zu arbeiten und eine Vorreiterrolle einzunehmen.
  9. Standortqualität erhöhen, sowie Rohstoffversorgung und Lieferketten diversifizieren
    Circular Economy, die Rohstoffsicherung und die Resilienz in der Lieferkette sind entscheidende Forderungen für die Sicherung des Standortes.
  10. Investitionen erleichtern
    Innovationen zu fördern und technologieoffen Lösungen umzusetzen, kann nur mit entsprechenden Investitionen und Innovationsförderung gelingen.

Energiepolitische Positionen – Beschlusspapier

Bei Rückfragen kommen Sie gerne auf uns zu!